Volksstimme vom 16. Februar 2016

Von Altenpflege bis Zerspanungsmechanik

Vier Magdeburger Berufsschulen an fünf Standorten haben sich auf alle Bereiche der Wirtschaft eingestellt

Vielfalt wird an den Berufsbildenden Schulen in Magdeburg geboten. Sie gehören zu den Bildungseinrichtungen mit den größten Schülerzahlen in der Stadt.

bbsbbs1Von Martin Rieß Magdeburg ● Wenn Auszubildende bei Wettbewerben Erfolge erringen oder wenn das duale Ausbildungssystem als internationales Vorbild gelobt wird, dann gebühren große Teile der Ehre den Lehrlingen und ihren Ausbildungsbetrieben. Doch auch die Berufsschulen leisten einen großen Anteil.

In Magdeburg gibt es vier kommunale Berufsbildende Schulen (BbS). Sie haben sich auf verschiedene Bereiche der Wirtschaft spezialisiert. In einer Reihe von Berufsschulklassen lernen neben den Auszubildenden aus Magdeburg auch Berufsschüler aus anderen Regionen und zum Teil auch aus anderen Bundesländern. Neben der dualen Ausbildung spielen an den Einrichtungen auch Zweige der Vollzeitausbildung eine Rolle. Die Spannbreite reicht dabei vom Berufsvorbereitenden und dem Berufsgrundbildungsjahr über Ausbildungsberufe, die abgesehen von Praktika an der Berufsschule absolviert werden, bis hin zur Fachoberschule und zum Fachgymnasium.

Die Zukunft der Berufsschulen in Magdeburg gilt als gesichert: Das Land fordert 600 Schüler pro Einrichtung 2,5 Schüler in Teilzeit entsprechen laut Land demnach einem Vollzeitschüler. Diesen Maßgaben entsprechend hatten im Schuljahr 2014/15 die BbS „Otto von Guericke“ im Krökentor 1469 Schüler, die BbS „Otto Schlein“ in Alt Westerhüsen 1034 Schü- ler, die BbS „Eike von Repgow“ in der Albert-Vater-Straße 859 Schüler, die BbS „Hermann Beims“ in der Salzmannstraße und in der Schilfreite 681 Schü- ler. Das geht aus Informationen aus der Stadtverwaltung hervor, in denen auch die Schülerzahlen für die einzelnen Ausbildungsgänge thematisiert wurden.