LOKALES MAGDEBURG   SEITE 18 | DONNERSTAG 19. APRIL 2018

Spenden sammeln gegen das Vergessen
Schüler unterstützen Förderverein „Neue Synagoge Magdeburg“ und Arbeitskreis „Stolpersteine für Magdeburg“
Von Hoang Lan Dinh


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Im Rathaus wurde die Spende der diesjährigen Schulmeile auf der „Meile der Demokratie“ an Vertreter des Synagogen-Fördervereins sowie der AG Stolpersteine übergeben. Foto: Hoang Lan Dinh

Altstadt l Spenden sammeln für gute Zwecke - das taten die Schülerinnen und Schüler in Magdeburg bei der letzten „Meile der Demokratie“ im vergangenen Januar überaus erfolgreich und haben mit der Schulmeile ein neues Rekordergebnis erzielt. 2274 Euro sind dabei zusammengekommen. Diese Spendensumme, gesammelt von den beteiligten Magdeburger Schulen, übergab Cornelia Habisch von der Landeszentrale für politische Bildung am Dienstag im Rathaus an den Förderverein „Neue Synagoge Magdeburg“ sowie die Arbeitsgruppe „Stolpersteine für Magdeburg“. 
Besonders erfolgreich waren die Schüler der Berufsbildenden Schule „Eike von Repgow“. Sie überreichten einen Spendenscheck von 300 Euro im Rahmen einer Projektpräsentation zum Thema „Stolpersteine – gegen das Vergessen“ an Waltraut Zachhuber, Mitglied des Arbeitskreises „Stolpersteine für Magdeburg“. Einen weiteren Spendenscheck über 200 Euro konnten sie auch gleich an sie übergeben, da Zachhuber gleichfalls Vorsitzende des Fördervereins für die neue Magdeburger Synagoge ist.
„Es ist toll, dass ihr euch, auch wenn ihr nicht das Fach Geschichte habt, so sehr dafür einsetzt. Ich bin wirklich zutiefst berührt. Ich danke euch von Herzen“, sagte Waltraut Zachhuber mit einem Lächeln und den Freudentränen nahe in Richtung der engagierten, jungen Leute.
Die Schüler des dritten Ausbildungsjahres (Industriekaufleute) und des zweiten Ausbildungsjahres (Kaufleute für Dialogmarketing) wollten mit ihrem Projekt „Stolpersteine – gegen das Vergessen“ die Magdeburger zu diesem Thema informieren. Dafür organisierten sie einen Kuchenbasar, drehten einen Film, machten mit einem Stand auf der „Meile der Demokratie“ aufmerksam, erarbeiteten Flyer und bereiteten bereits verlegte Stolpersteine in den Straßen der Stadt auf.