Abschlussfahrt der Klassen KBM 14 d und KBM 14 e anlässlich des Projektes „Stolpersteine“

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Nachdem wir uns bei der Erarbeitung der Gedenkmappen zu unserem Projekt über die Lebensumstände der jüdischen Bevölkerung vielseitig informiert hatten, fuhren wir zum Projektabschluss am 18.05.2017 zur „Gedenkstätte Sachsenhausen“ und zur „Gedenkstätte der ermordeten Juden Europas“ in Berlin. Der Besuch der Gedenkstätten war für uns sehr ergreifend und erschreckend.

Zu sehen, unter welchen grausamen und katastrophalen Bedingungen, Misshandlungen und Demütigungen die Gefangenen gelebt hatten, machte uns sehr betroffen. Sehr zu Herzen gingen uns die persönlichen Darstellungen und Lebensläufe der Überlebenden. Es ist ein Wunder, wie man die Hölle des Konzentrationslagers Sachsenhausen überhaupt überleben konnte. Die Baracken, in denen die Juden untergebracht waren, der riesige Appellplatz, auf dem die Gefangenen dreimal täglich antreten mussten, um stundenlang gezählt zu werden, die Sicherungsanlagen und die endlosen Schuhprüfstrecken haben uns verdeutlicht, wie unmenschlich das Lagerleben gewesen war.

In der „Gedenkstätte der ermordeten Juden Europas“ wurde uns klar, aus wie vielen Ländern die Juden zusammengetrieben wurden, egal ob Männer, Frauen oder Kinder. Die Anzahl der Menschen, die in kürzester Zeit ihr Leben verloren, übersteigt unser Vorstellungsvermögen. Es waren nie weniger als 10 000, oftmals bis 300 000 Gefangene innerhalb weniger Monate, die  erschossen oder mit Gas vergiftet wurden.  Es wurden mitunter 10 000 Häftlinge täglich hingerichtet.

Wir hoffen, dass eine solch furchtbare Zeit nie wieder kommt!

Wir gedenken der vielen Opfer.

Wir bedanken uns für die Unterstützung durch die Landeszentrale der Politischen Bildung Sachsen-Anhalt, da ohne diese Förderung eine derartige Exkursion für uns nicht durchführbar gewesen wäre.