Repgow-Schüler helfen im Kampf gegen Blutkrebs

Volksstimme, 05.03.2019

Magdeburg (jw) l Die Schüler der Berufsbildenden Schule „Eike von Repgow“ Wirtschaft und Verwaltung in Magdeburg unterstützen ein lebenswichtiges Projekt: Alle 15 Minuten erkrankt in Deutschland ein Mensch an Blutkrebs, darunter viele Kinder und Jugendliche. Vielen von ihnen kann nur durch eine Stammzelltransplantation das Leben gerettet werden – vorausgesetzt man findet den passenden Spender.

Vom 18. bis 22. März findet an der BBS „Eike von Repgow“ eine Registrierungsaktion statt. An Blutkrebs erkrankte Patienten können oft nur überleben, wenn es – irgendwo auf der Welt – einen Menschen mit nahezu den gleichen Gewebemerkmalen im Blut gibt, der zur Stammzellspende bereit ist. Doch wie findet man einen solchen Spender? Es kommt nur sehr selten vor, dass zwei Menschen nahezu identische Gewebemerkmale haben. Im günstigsten Fall liegt die Wahrscheinlichkeit bei 1:20 000, bei seltenen Gewebemerkmalen findet sich eventuell unter mehreren Millionen kein „genetischer Zwilling“. Die Suche ist aber auch deshalb so schwer, weil noch immer viel zu wenig Menschen als potenzielle Stammzellspender zur Verfügung stehen. Denn: Wer sich nicht in eine Spenderdatei aufnehmen lässt, kann nicht gefunden werden.

Weltweite Datenbank

Um Patienten weltweit zu helfen, organisiert die BBS Schule „Eike von Repgow“ gemeinsam mit der DKMS die Regis-trierungsaktion und hofft, dass möglichst viele Schüler über 17 Jahre die Gewebemerkmale bestimmen lassen. Die Daten der 17-Jährigen werden bis zu ihrem 18. Geburtstag gesperrt und erst mit ihrer Volljährigkeit für den Suchlauf freigegeben. Die Registrierung erfolgt per Wangenschleimhautabstrich mit drei Wattestäbchen. Die Gewebemerkmale werden nach der Aktion in einem Labor analysiert und für die weltweite Spendersuche zur Verfügung gestellt.

Die Registrierung kostet die DKMS 35 Euro. Als gemeinnützige Gesellschaft freut sich die DKMS über jeden gespendeten Euro, der es möglich macht, die Merkmale der neuen jungen Spender zu bestimmen und noch mehr potenzielle Lebensretter zu gewinnen.

Alle Infos: www.dkms.de