Studienfahrt der BbS „ Eike von Repgow“ zum Europäischen Gerichtshof/Luxemburg

Tobias Metze VFA 16a

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Am Samstag, den 4. April, begann die Reise für Schüler aus den Klassen für Verwaltungsfachangestellte, Steuerfachangestellte, Rechtsanwaltsfachangestellte und Betriebswirte nach Luxemburg. Punkt 8:00 Uhr ging es mit dem Bus von Magdeburg in Richtung Großherzogtum. Begleitet wurden wir von Herrn Overdick und Frau Schindler. Sonntag brachen wir morgens um 9:00 Uhr in Richtung Verdun, nach Frankreich, auf, wo wir zuerst von außen, einige auch von innen, das Fort Vaux besichtigten, welches während des 1. Weltkrieges in der Schlacht von Verdun 1916 über Monate heftig umkämpft war. Danach besuchten wir den in der Nähe gelegenen großen französischen Soldatenfriedhof, wo wir des schlechten Wetters wegen jedoch nur kurz verweilten. Einen interessanten und umfassenden Einblick in die Schlacht von Verdun und den 1. Weltkrieg überhaupt bot uns das Mémorial de Verdun, das wir anschließend besichtigten.

 

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Ein umfangreicherer Aufenthalt in Verdun selbst fiel wetterbedingt im wahrsten Sinne „ins Wasser“, sodass es bei einer kurzen Bustour durch die Innenstadt verblieb, ehe wir wieder nach Luxemburg zurückkehrten.

Montag vormittag besuchten wir die Innenstadt Luxemburgs. Die meisten frühstückten dort auch. Eine Gruppe von uns besuchte unter anderem die berühmten Bock-Kasematten, die übrigens zum Weltkulturerbe der Unesco gehören.

13:00 Uhr war die Zeit zur Stadtbesichtigung vorbei, denn der erste offizielle Termin unserer Reise stand an: der Besuch des Gerichtshofs der Europäischen Union und die Beiwohnung einer Verhandlung. Nachdem wir in den Sachverhalt eingeführt worden waren, wohnten luxemburg3wir der Verhandlung bei, in der es darum ging, ob Regelungen des Polnischen GmbH-Gesetzes gegen den in den In den EU-Verträgen niedergelegten Grundsatz der Niederlassungsfreiheit verstießen. Nach Verhandlungsende wurden wir noch ein wenig durch das über 200 000 m² große Gebäude geführt, erhielten an einem Modell einen Überblick über die im Gebäude untergebrachten Teile des Gerichtshofes und allgemeine Informationen über seine Geschichte und Funktion. Unser Besuch dauerte bis in den frühen Abend hinein an. Dienstags klingelte der Wecker besonders früh, denn wir wollten nach Straßburg, welches doch ein paar Kilometer von Luxemburg entfernt ist. Wir mussten nämlich pünktlich sein, da dort unser zweiter offizieller Termin anstand: das Parlament der Europäischen Union. Wie tags zuvor wurden wir auch hier durch das nicht weniger große Gebäude geführt und gewannen Einblicke in Aufgaben und Zusammensetzung dieses EU-Organs. Manchmal geht die Zeit einfach zu schnell vorbei! Doch ich denke, dass alle Teilnehmer mit vielen guten Erinnerungen zurückkehrten, vom Wetter einmal abgesehen. Es war eine schöne Reise und ich kann Luxemburg und Straßburg nur weiterempfehlen, wobei man für Luxemburg doch etwas mehr Kleingeld einplanen sollte, da es dort im Vergleich zu Deutschland doch recht teuer ist.