Freiheit - Freedom - wolność Besuch der Gedenkstätte Auschwitz Mittwoch, 07.11.2018 Wir hatten eine deutsche Reiseführerin, die uns zuerst das Vernichtungslager Auschwitz zeigte. Uns wurde die Geschichte der NS-Zeit nahegebracht mit originalen Sterbeurkunden, Haaren, Hab und Gut der Opfer und selbst echten Aufnahmen und gezeichneten Bildern der ermordeten Insassen. Unter anderem wurde uns das Gefängnis für sogenannte Staatsverräter gezeigt, wo man noch die Stehzellen sehen konnte sowie die Schießwand, an der Menschen hingerichtet worden waren. Dort legten wir Blumen nieder und zündeten Kerzen an zur Erinnerung an den qualvollen Tod von mehr als 1.000.000 Menschen im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau. Nachdem wir kurz geschwiegen hatten, gingen wir weiter zu dem unmenschlichsten Massentötungsort der Nazis: Zur Gaskammer. Es war ein sehr emotionaler und erschreckender Anblick, darin zu stehen mit dem Wissen, dass genau dort vor über 70 Jahren Menschenmassen mit Zyklon B ermordet worden waren. Danach war die Besichtigung des Vernichtungslagers Auschwitz beendet und wir fuhren weiter zum Arbeits- und Massenvernichtungslager Birkenau. Der Gang durch das riesige und gespenstische Eingangstor war ebenfalls sehr interessant und erschreckend. Wir sahen einen riesigen Platz, dort erklärte unser Guide die Ankunft der Gefangenen und die Aufteilung der Frauen und Männer auf diesem Gelände. Es ging darauf in Richtung der Gaskammer, die hier nur noch als Ruine zusehen war. Dabei wurde uns das Geschehen noch einmal erzählt, wie die unschuldigen Menschen zur "Duschkammer" gebracht worden waren. Nachdem wir einmal über das Frauengelände geführt wurden, kamen wir in den Bereich, wo die männlichen Gefangenen untergebracht waren. Dort besichtigten wir 2 Baracken, in denen ohne große Worte zu sehen war, wie schlecht die Lebensverhältnisse darin gewesen sein mussten. Danach war die komplette Führung beendet und wir waren sehr bewegt von der schrecklichen Geschichte, von den Verbrechen, die Menschen an Menschen verübt hatten. Nachdem wir unseren Hunger in einem Restaurant gestillt hatten, traten wir die Rückfahrt nach Minsk Mazowiecki an. Gegen 21:30 Uhr kamen wir endlich in unserer Unterkunft an. Fazit des Tages: Es war ein sehr berührendes und hautnahes Erlebnis, das für uns immer in Erinnerung bleiben wird. Niemals darf sich dieses Kapitel der Geschichte wiederholen.
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