Auslandspraktikum  in Norwegen – unser Abschlussbericht

Im Rahmen des Leonardo da Vinci Förderprogramms starteten wir, Anna und Corina (Fachangestellte für Bürokommunikation), Mareike und Josepha (Verwaltungsfachangestellte), am 25. April 2013 am Flughafen Berlin Tegel mit Frau Klausch, um unser 3-wöchiges Auslandspraktikum in Oslo, Norwegen zu absolvieren.
Unsere Praktikumsbetriebe waren die Schule in Jessheim, das ScandicHotel und die AkershusFylkeskommune. In Oslo gelandet, ging es direkt zur Schule nach Jessheim, wo wir mit einem gemütlichen Imbiss empfangen wurden. Es fielen sofort die freundliche und offene Art der Norweger sowie die modernen Arbeitsumgebungen auf.
Im Anschluss erwartete uns ein Meeting in der Akershus Fylkeskommune. Auch hier lernten wir interessierte Mitarbeiter kennen, die sich bereits auf uns vorbereitet hatten und uns stets bei Fragen zur Seite standen. Wir beschäftigten uns dort mit dem Aufbau der Verwaltung, insbesondere den Arbeitsbedingungen und der Fürsorge der Mitarbeiter. Weiterhin haben wir eine Präsentation über das duale Ausbildungssystem in Deutschland vorgestellt. Anders als bei uns, absolvieren die Norweger nämlich zwei Jahre die theoretische Ausbildung und im Anschluss daran ein zweijähriges Praktikum.
Natürlich erfolgte jegliche Kommunikation in Englisch, woran man sich zunächst gewöhnen musste. Das Positive war, dass jede Person in Norwegen Englisch spricht, sodass wir uns bei Fragen an jeden wenden konnten. Corina und Anna wurden in Gastfamilien in Jessheim untgebracht. Mareike und Joespha lebten in dieser Zeit in einem Appartement in Oslo, wo wir für unsere Verpflegung und alles weitere selbst verantwortlich waren. Die Verkehrsanbindungen in Oslo sind sehr gut, sodass wir täglich eine halbe Stunde zur Arbeit fuhren.
Im Gegensatz zum täglichen Arbeitsalltag durften Besichtigungen von Oslos bekanntesten Sehenswürdigkeiten natürlich nicht fehlen. Bei einer Sightseeing- und Fjordtour konnten wir viele Wahrzeichen Oslos entdecken: Den Sitz der Königsfamilie, das Rathaus, das Opernhaus und den berühmten Vigelands Park, der tagtäglich von zahlreichen Touristen und Einheimischen besucht wird. In einer Höhe von 375 m erhielten wir einen unbeschreiblichen Ausblick über Oslo auf der Holmenkollen Ski-Sprungschanze. Ein weiteres Highlight war "Verdens Ende", das Ende der Welt, wie es die Norweger nennen.
In einem fremden Land in einer anderen Sprache zu arbeiten ist in gewisser Hinsicht ein kleines Abenteuer, aber jede Erfahrung wert. Die Chance, eine Stadt und die Menschen so zu erleben, erhält man selten wieder. Während des 3-wöchigen Aufenthalts konnten wir unsere Englischkenntnisse verbessern und einmal testen, in einer fremden Umgebung völlig auf uns selbst gestellt zu sein. Es ist ein schönes Gefühl, diese Hürde gemeistert zu haben und diese Chance sollte unserer Meinung jeder ohne Zweifel nutzen.
Nachdem man sich schon eingelebt hatte und die Arbeit zur Routine wurde, hieß es dann Abschiednehmen und in Begleitung von Herrn Overdick ging es zurück zum Flughafen und nach Deutschland.